Der erste Alpenmarathon: Imster Radmarathon

Daniel, Ronny und Flo reisten direkt aus dem Trainingslager im Passeiertal zum Imster Radmarathon an – mit frischen Höhenmetern in den Beinen, aber auch mit einem klaren Ziel vor Augen: ein starkes Rennen auf der Langdistanz. Der Rest der Trainingsgruppe nahm derweil die Reise Richtung Deutschland auf, um beim traditionsreichen Rennen „Rund um Köln“ an den Start zu gehen. Andre und Phil waren zwar nicht im Trainingslager dabei, kamen jedoch hochmotiviert zum Radmarathon nach Imst, um das Team Velolease auf der anspruchsvollen Strecke zu unterstützen.

Eisige Temperaturen, Regen und tiefe Wolken sorgten beim diesjährigen Imster Radmarathon für einen echten Härtetest. Schon am Start herrschten widrigste Bedingungen – nass, kalt und grenzwertig. Trotzdem gingen beeindruckende 1257 Teilnehmer:innen auf die drei angebotenen Strecken. Auf der Langdistanz – 110 km und 2300 Höhenmeter – hatten sich allein 950 Fahrer:innen gemeldet. Doch die schwierigen Verhältnisse forderten ihren Tribut: Nur 680 erreichten am Ende das Ziel.

Auf dieser Königsstrecke war auch das Team Velolease am Start, vertreten durch Andre, Basti, Daniel, Flo, Hannes, Phil und Ronny. In der Rennbesprechung war klar: Das Rennen würde am Silzer Sattel entschieden werden – einem über 10 km langen Anstieg mit fast 1000 Höhenmetern. Bis dorthin galt es, Teamkapitän Flo möglichst sicher und energiesparend in Stellung zu bringen. Dieser Plan ging zunächst gut auf: Gemeinsam mit Hannes, Phil und Andre erreichte Flo die Einfahrt zum Anstieg.

Kurz davor kam es jedoch zu einem herben Rückschlag: Basti stürzte und musste das Rennen vorzeitig beenden. Auch im weiteren Verlauf blieb das Team nicht vom Pech verschont – später stürzte auch Hannes in der technisch anspruchsvollen Abfahrt Richtung Oetz.

An der Spitze setzte sich der spätere Sieger Jack Burke mit einem kraftvollen Solo-Angriff am Silzer Sattel ab. Er fuhr nicht nur uneinholbar dem Feld davon, sondern stellte mit einer Zeit von 3:04:20 Stunden einen neuen Streckenrekord auf.

Flo fuhr gemeinsam mit Paul Viehböck vom MaxSolar Cycling Team, die beiden harmonierten gut und wechselten sich im Wind ab. In der Abfahrt konnte Paul das Tempo jedoch nicht ganz mitgehen, Flo musste mehrfach auf ihn warten – in der Ebene funktionierte das Duo dafür umso besser. Besonders sportlich: Bei einem Kettenabwurf half Paul prompt, schob Flo kurz an, damit dieser wieder aufs Rad kam – eine starke Geste des Fairplays.

Im Zielsprint musste sich Flo schließlich knapp gegen Paul geschlagen geben und belegte einen starken 7. Gesamtrang sowie den 3. Platz in seiner Altersklasse. Ebenfalls stark unterwegs war Phil, der mit einer hervorragenden Leistung den 2. Rang in seiner Altersklasse einfahren konnte – ein weiteres Highlight für das Team Velolease.

Die beiden gestürzten Fahrer Basti und Hannes wurden nach dem Rennen vorsorglich im Krankenhaus durchgecheckt. Glücklicherweise blieben alle Knochen heil, und die Wunden konnten rasch versorgt werden. Noch am selben Abend hatten beide wieder – den Umständen entsprechend – ein Lächeln im Gesicht. Die Motivation ist ungebrochen, und beide blicken bereits wieder fokussiert auf das nächste große Ziel: die Tour Transalp.

Trotz Rückschlägen bleibt die Leistung des Teams Velolease bemerkenswert – Einsatz, Teamarbeit und Kampfgeist waren bei diesem Wetter ebenso gefragt wie Kraft in den Beinen. Der Imster Radmarathon 2025 wird als besonders fordernde, aber auch charakterbildende Ausgabe in Erinnerung bleiben.

Ergebnisse

7. Flo

17. André

36. Philipp

102. Daniel

103. Ronny

DNF Basti, Johannes

– Florian Christ ist Teamfahrer beim Team Velolease –

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Bildernachweise: Teamfotos und Portraits von Sinje Cramer, Kamerawerk, Siegen; Bilder Teamkit von Toni Eberts Fotografie, Rennbilder von Sportfotograf
 

 

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