Nachdem bereits am vergangenen Sonntag die Tour d’Energie für unseren eingeplanten Leader André frühzeitig durch einen Defekt endete, erwischte es diesmal in Frankfurt Basti, der das Rennen aufgrund eines heftigen Sturzes ebenfalls nicht beenden konnte.

Dabei hatte das traditionell am 1. Mai stattfindende Rennen Eschborn–Frankfurt für das Team Velolease gut begonnen. Sicher manövrierte man sich durch die engen Gassen der Mainmetropole, wich brenzligen Situationen geschickt aus und chauffierte „Captain Basti“ souverän bis in die Vororte. Doch nach rund 25 km touchierte er ein Hinterrad und kam zu Fall. Auch Niki stürzte, kam aber glimpflicher davon – eine Weiterfahrt war dennoch nicht möglich bzw. wurde untersagt. Manu erkannte zum Glück direkt, dass Bastis Helm gerissen war – Sicherheit geht vor! Danke an Manu für den klaren Blick und die richtige Entscheidung! ☺

Damit war die Teamtaktik über den Haufen geworfen, und die verbliebenen Fahrer mussten sich neu sortieren. Philipp übernahm die Leader-Rolle, Maurice und Ronny unterstützten ihn, während André vom Helfer zum Co-Leader wurde. In der ersten Hälfte des Feldberges wurde das Tempo zunächst niedrig gehalten – so konnte das Trio Philipp eskortieren. Als der Abstand zur sechsköpfigen Ausreißergruppe zu groß wurde, spannte sich André vor das Feld und erhöhte das Tempo, wobei Maurice und Ronny abreißen lassen mussten. Philipp hielt sich stark, verlor jedoch kurz vor der Spitze des Feldberges den Anschluss. André schaffte den Sprung über den Berg mit der Spitze, erwischte in der Abfahrt jedoch das falsche Hinterrad – die entstehende Lücke ließ ein Quintett enteilen.

So fand sich André in der ersten Verfolgergruppe wieder, Philipp fuhr in der Gruppe direkt dahinter. An den letzten Anstiegen – darunter der Mammolshainer Stich – konnte sich in beiden Gruppen niemand entscheidend absetzen. André sprintete beherzt auf Platz 10, Philipp gewann souverän seine Altersklasse (Platz 21). Damit war Velolease erneut auf dem Podium vertreten – nach Andrés starker Leistung beim MendelRace sowie Flo und Philipps Platzierungen bei der Tour d’Energie.

Die weiteren Teammitglieder kümmerten sich zunächst um Basti. Stefan stieg vorzeitig aus, während die anderen nach einem kurzen Stopp wieder ins Rennen einstiegen. Daniel schloss sogar zu Maurice und Ronny auf – gemeinsam erreichten sie das Ziel unter den Top 100.

André zog ein gemischtes Fazit:
„Natürlich wollten wir Basti eine Spitzenplatzierung ermöglichen – ich glaube, das wäre heute definitiv drin gewesen. Am Ende haben wir das Beste draus gemacht: Mit Philipps AK-Sieg und meiner Top-10-Platzierung haben wir unser Minimalziel erreicht. Auch unser Auftreten bis zum Sturz war eine klare Steigerung zum vergangenen Sonntag. Am wichtigsten ist aber: Niki und Basti geht es gut.“