Team Velolease drückt dem Dreiländergiro den Stempel auf – vier Fahrer in den Top 10
Erwartungen hoch, Erwartungen mehr als erfüllt – so könnte das Fazit von Teamchef Stefan Eckardt am Ende des DreiländerGiro heißen. Mit einem großen Team reiste dass Siegener Team nach Nauders und kehrt mit vier Top10 Platzierungen sowie zwei Podien in den am stärksten besetzten Altersklassen nach Hause.
„Eine spitzenmäßige Platzierung!“, resümiert der im Moment formstärkste Fahrer Florian Christ. „Schon ab dem Stilfser Joch war ich größtenteils auf mich alleine gestellt und erst ab dem Ofenpass habe ich einen Fahrer gefunden, mit dem ich bis zum Schlussanstieg gut harmoniert habe. Am Ende konnte ich noch einmal die Kräfte bündeln und den Konkurrenten distanzieren.“ So erreichte Florian Christ nicht nur einen starken vierten Platz in der Gesamtwertung sondern auch den zweiten Rang in seiner Altersklasse.
Ebenfalls auf dem Silberrang in seiner Altersklasse landete Johannes Schäfer. Am Stelvio und am Ofenpass noch knapp hinter Christ, hatte er am Ende Pech fast die komplette Strecke solo fahren zu müssen. „Am Stilfser Joch war ich noch in Schlagdistanz zu den besten Fahrern, um anschließend ein bisschen im Niemandsland zu landen. Gerade die lange, flache Passage im Engadin hat mit dem Gegenwind sowohl physisch als auch mental heftige Spuren hinterlassen. An der Norbertshöhe am Ende habe ich richtig gelitten, selten so langsam einen Berg hochgefahren. Aber gerade mit den Strapazen der Tour Transalp kann ich mit dem Rennen inkl. Top10 Gesamt und AK Platz 2 sehr zufrieden sein.“
Am Schlussanstieg, der Norbertshöhe, wurde Schäfer kurz vor dem Ziel von zwei weiteren sehr starken Velolease-Fahrern noch eingeholt. André Reinlein und Sebastian Stöhr verbrachten nahezu das gesamte Rennen zusammen und harmonierten hervorragend. „Ein absolut perfekter Tag für mich!“, blickt Stöhr emotional zurück. „Das ist mein erstes Top10 Ergebnis im Alpenraum und das gleich bei einem der bekanntesten Radmarathons. Die Gemeinschaft unseres Teams war abgesehen von dem starken Ergebnis wieder überragend. Dass ich quasi non-Stopp mit André einen Teamkollegen als Leidensgenossen hatte, macht die Sache nochmal viel intensiver.“ Sein Mitfahrer pflichtet ihm vollends bei: „Mit Basti hat sich das Ding heute angefühlt, als würde man in einer großen Gruppe fahren. Selten so genial mit jemanden auf dem Rad harmoniert.“ Mit nur wenigen Sekunden Abstand landete Reinlein auf P.7 (AK P.4) und Stöhr auf P.8 (AK P.5) wie schon erwähnt ebenfalls in den Top10.
Ebenfalls eine starke Leistung und eine Platzierung unter den Top100 von 2000 Startern lieferten Daniel Haible (P.23), Ronny Stober (P.44) und Maurice Mack (P.56) . Ebenfalls lieferten Manuel George (P 129) und der Sprinter des Teams, Ibrahim Ibrahim (P162), eine tolle Leistung ab. „Dass sich Ibo als Sprinter beim DreiländerGiro, seinem ersten Alpenmarathon, so durchquälte, zeugt von Charakter. Sowas findet man selten!“, lobt André Reinlein seinen Teamkollegen.
Einzig Stefan Eckardt haderte mit seiner Leistung, fand er doch von Beginn an nicht richtig seinen Rhythmus. „Ab dem Stelvio war bei mir der Tritt schon schwer. Nur dank Niki und seiner Motivation konnte ich den Tag überstehen.“ Niki Hoffmann begleitete seinen Teamchef bis ins Ziel. „Für mich persönlich kann ich zumindest aus dem Rennen auch ein positives Fazit ziehen. Nämlich, dass egal ob es um den Sieg oder einfach ums Durchkommen geht, wir einfach ein tolles Team sind und uns aufeinander verlassen können.“, so Eckardt.
Jedoch wären die Leistungen der Velolease nicht ohne die Unterstützung im Hintergrund möglich gewesen, was auch Johannes Schäfer weiß: „Was unsere Freundinnen im Hintergrund leisten und sich bei der Hitze stundenlang an die Pässe stellen um uns zu verpflegen, darf nicht unkommentiert gelassen werden. Die machen einen super Job.
Für Stober und Reinlein geht es bereits am kommenden Sonntag beim legendären Maratona dles Dolomites in Italien weiter, während sich der Rest des Teams auf den Klassiker „Rad am Ring“ vorbereitet.
Ergebnisse
P4 - Flo - AK2
P7 - André
P8 - Basti
P10 - Johannes - AK2
P25 - Daniel
P40 - Ronny
P51 - Maurice
P91 - Manu
P145 - Ibo
P225 - Stefan
P226 - Niki
