Am vergangenen Wochenende ging es für Maurice ins Allgäu – zum Rad Race 120 in Sonthofen. Ein Straßenrennen, das mit 120 Kilometern und 2.300 Höhenmetern alles andere als flach oder einfach ist. Schon am Samstag stand das Bergzeitfahren auf dem Programm, das über die Startblockeinteilung für den Rennsonntag entschied. Bei großer Hitze fuhr Maurice eine starke Zeit von 16:30 Minuten, womit er dem Startblock B zugeteilt wurde. Das bedeutete allerdings auch: Schon am Start bestand ein erheblicher Rückstand zur Rennspitze – und ursprünglich war nicht geplant, diesen überhaupt noch aufzuholen.
Doch wie so oft schreibt ein Radrennen seine eigenen Geschichten. Gemeinsam mit ein paar Kumpels aus Mainz, mit denen ein Team gestellt wurde, kam Maurice gut durch die hektische Startphase. Schon nach etwa zehn Kilometern fanden sie sich im ersten großen Fahrerfeld wieder – ein Kraftakt, der sich auszahlen sollte.
Über die ersten Anstiege hinweg etablierte sich eine erste Verfolgergruppe, in der sich auch Julia Schallau, eine der Favoritinnen bei den Frauen, befand. Ihr Team setzte am Riedbergpass das Tempo – hart, aber konstant. Maurice erkannte: Wenn ich hier dranbleibe, komme ich mit dieser Gruppe richtig weit. Also hieß es: durchbeißen, dranbleiben – und das zahlte sich aus. Der Riedbergpass wurde gemeinsam in der Gruppe bewältigt, und auf den folgenden Kilometern wurde das Tempo in Zusammenarbeit mit dem Team Baldiso – dem späteren Siegerteam der Mixed-Wertung – bestimmt. Auch der darauffolgende Sausteig wurde souverän gemeistert.
Bis dahin lief alles nahezu perfekt: starke Beine, gute Gruppe, saubere Taktik. Das Rennen hätte auf den letzten 35 Kilometern, überwiegend bergab und flach, in einem schnellen Finale enden sollen. Doch dann kam es auf dem letzten Abschnitt zu mehreren Stürzen, die Rettungseinsätze notwendig machten. Das Rennen wurde daraufhin neutralisiert, um die Sicherheit der Fahrerinnen, Fahrer und Einsatzkräfte zu gewährleisten. Die Wertung erfolgte bei Kilometer 97 – also kurz vor dem finalen Abschnitt. Maurice landete am Ende auf einem starken Platz um Rang 50, was ein gelungenes Rennwochenende perfekt abrundete.
– Maurice Mack ist Teamfahrer beim Team Velolease –
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Bildernachweise: Teamfotos und Portraits von Sinje Cramer, Kamerawerk, Siegen; Bilder Teamkit von Toni Eberts Fotografie, Rennbilder von Sportfotograf
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