
Rad am Ring 2025 – Team Velolease trotzt der Grünen Hölle
Am Samstag stellte sich das Team Velolease der wohl härtesten Herausforderung im deutschen Amateur-Radsport: 150 Kilometer mit 3.300 Höhenmetern auf dem legendären Nürburgring – besser bekannt als Grüne Hölle. Die Strecke forderte alles ab – körperlich wie mental.
Das Team trat in starker Besetzung an:
Florian Christ, Daniel Haible, Stefan Eckardt, Johannes Schäfer, Sebastian Stöhr, Ronny Stober, Matthias Berghaus, Maxime Hagendorf, Maurice Mack und Niki Hoffmann stellten sich der Herausforderung.

Frühe Attacken und hohes Tempo
Von Beginn an wurde ein hohes Tempo angeschlagen. Bereits an der berüchtigten Hohen Acht setzte Sebastian Stöhr eine gezielte Attacke und wurde wenige 100m vor der Bergkuppe der hohen Acht eingeholt. Johannes Schäfer nutzte den Moment für eine Konterattacke, die das Team Strassacker zur Nachführarbeit zwang.
Leider musste Johannes Schäfer nach seiner Soloflucht später aufgrund körperlicher Probleme aufgeben, ebenso wie Matthias Berghaus, der das Rennen ebenfalls nicht beenden konnte.
Kampf in der Spitzengruppe
Daniel Haible, Sebastian Stöhr und Florian Christ etablierten sich in der 15-köpfigen Spitzengruppe auf dem Weg Richtung Göttinger Höhe. Doch das Pech schlug erneut zu: Sebastian Stöhr erlitt einen Defekt und musste die Gruppe ziehen lassen.
Im weiteren Verlauf dezimierte sich die Spitzengruppe Runde für Runde. Daniel Haible kämpfte trotz körperlicher Probleme weiter und hielt sich tapfer unter den Besten.
Starke Leistung der Verfolger
Maxime Hagendorf und Maurice Mack hielten sich in der Verfolgergruppe, die immer wieder auseinanderfiel. Viel Soloarbeit war nötig, doch durch clevere Krafteinteilung konnten im zweiten Rennabschnitt noch mehrere Fahrer eingeholt werden.

Finale und Top-Platzierungen
Florian Christ behauptete sich ab der vierten Runde konstant an der Spitze. In der Schlussphase wurde er von einer kleinen Gruppe um Moritz Palm eingeholt, blieb aber stark und sicherte sich einen herausragenden 6. Platz gesamt sowie Platz 3 in seiner Altersklasse.
Auch Sebastian Stöhr zeigte trotz Defekt eine starke Moral und belegte am Ende Platz 15. Dahinter folgten:
Maxime Hagendorf – Platz 23
Maurice Mack – Platz 24
Daniel Haible – Platz 25
Ronny Stober – Platz 29
Manuel George – Platz 44
Stefan Eckardt – Platz 46 (AK Platz 2)
Niki Hoffmann – Platz 53
Fazit
Ein großes Dankeschön geht an das Team Strassacker für die Unterstützung durch Abkühlungen an der Hohen Acht – ein echter Sportsgeist!
Das Rennen war hart, die Bedingungen gnadenlos – doch der Teamspirit von Velolease war unerschütterlich. Dieser Zusammenhalt war spürbar und hat entscheidend zur starken Teamleistung beigetragen.
Ebenfalls geht ein großer Dank an unsere Begleitperson die uns Runde für Runde versorgt haben. Ohne sie wäre dies nicht möglich gewesen!!
Chapeau, Team Velolease!
Appell an den Veranstalter
Ein großartiges Event – doch leider überschattet von einem bitteren Beigeschmack: Die Veranstaltung hat mittlerweile eine Dimension erreicht, die nicht nur aus unserer Sicht die Sicherheit der Teilnehmenden gefährlich aufs Spiel setzt.
Ein stetig wachsendes Starterfeld, parallellaufende Rennformate und eine hochfrequentierte Strecke haben das Rennen in Teilen chaotisch und riskant gemacht. Zahlreiche Rettungseinsätze – inklusive Hubschrauber – sprechen eine deutliche Sprache.
Wir wünschen allen Verletzten von Herzen eine schnelle Genesung.
Und wir hoffen, dass der Veranstalter in Zukunft mehr Augenmerk auf Sicherheit als auf Wachstum legt – im Sinne aller, die mit Leidenschaft und Freude am Start stehen!

– Maurice Mack ist Teamfahrer beim Team Velolease | Fotos: Marius Holler / mariushollerphoto.de –